ethische rückentwicklung? abkehr vom veganismus?

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
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Splendidus
le freaque surprise
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Beitrag von Splendidus » 23. Apr 2014 07:00

Falko hat geschrieben:"- Es werden direkt keine (Säuge)Tiere getötet für meine Nahrung.
- Ich lebe den Leuten vor, dass tierfreie Ernährung funktioniert und bringe sie damit zum Nachdenken.
- Ich esse niemanden sein Wild weg, der dann evtl. auf Fleisch aus Massentierhaltung zurückgreifen müsste.
- Ich habe ein besseres Gewissen."
-"direkt" ist aber nur relativ kurzsichtig..
- "tierfreie ernährung" ist zwar ganz nett, aber letztlich auch nicht so weit gedacht, wie punkt 1
- das ist auch bei mir ein wichtiger punk bei mir
- ich nicht unbedingt, eben wegen der sache, das pflanzliches nicht immer besser ist als tierisches
Wieso ist das "direkt" denn bitte kurzsichtig? Wenn für meine Ernährung kein Tier geschlachtet werden muss sehe ich das einfach als positiv und nicht als kurzsichtig!
zum letzten Punkt: Das kommt darauf an, von welchem Blickwinkel man es betrachtet und wie man die Ernährung durchführt. Für das Tier, das nicht leiden muss und geschlachtet wird ist die vegane Ernährung sicher besser! Und für die Umwelt definitiv auch, wenn man jetzt nicht das tierische durch irgendwelche Importe aus dem fernen Ausland ersetzt.
Falko hat geschrieben: "vegan ist die beste ernährung, jeder sollte vegan sein, jede andere ernährung ist unethisch". diese meinung vertreten nun mal n haufen veganer (ich ebenfalls sehr lange), allerdings sind das im regelfall auch die, die auf facebook am lautesten schreien.
Also ich bin davon nicht wirklich überzeugt und die meisten veganer die ich kenne beanspruchen auch nicht für sich, dass sie die allerbeste Ernährung haben. Vegan kann man sich auch sehr ungesund und unökologisch ernähren. Aber das ist für mich halt einfach die richtige Ernährung und allgemein gesehen ist sie einfach, richtig durchgeführt, deutlich gesünder und ökologischer als die typische omni Ernährung.

Gruß
Splendidus
Ich bin kein Veganer.

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TheAbolitionist
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Beitrag von TheAbolitionist » 23. Apr 2014 07:29

Das Ziehen einer willkürlichen Grenze bedeutet lediglich, dass eine Begründung zurecht gelegt wird, um das Anschleichen und beabsichtigte Erschießen eines Reh damit zu rechtfertigen.
Hinter dem Laufen auf einem Waldweg, atmen und dem Benutzen von Fahrzeugen steht keine Tötungsabsicht, es ist schwer zu vermeiden, dass dabei Kleinstlebewesen zu Schaden kommen.
Das Erschießen des Rehs ist eine direkte Tötungsabsicht. Hierbei wird das Vermeiden des Vermeidbaren nicht praktiziert. Und Veganismus ist das Bemühen um Vermeiden des vermeidbaren Leids.

Du bist tatsächliche einer ethischen Rückentwicklung erlegen, wenn Du Jäger nicht für Hobby- und Lusttöter hältst. Es geht nicht darum, ob das Leben des Insekts weniger wert sein könnte, und Veganer dieses unbeabsichtigte Töten in Kauf nehmen. Fakt ist, dass der Jäger definitiv und mit vollster Absicht Leben tötet. Zusätzlich zum unbeabsichtigten Tod der Fliege an der Windschutzscheibe.

Was ist Dir passiert, dass Du die Rechtfertigungs- und Diffamierungsversuche der Jäger nicht durchschauen kannst? Sie haben Dir mit dem Tod der Fliege ein so schlechtes Gewissen aufgeschwatzt, dass Du glaubst, das würde das Abknallen des Rehs rechtfertigen und in einem positiven und nützlichen Licht erscheinen lassen.
Weidmanns Heil! Betonung auf Heil, heilen, hegen, pflegen, Ganzheit, Gesundheit....

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 23. Apr 2014 07:59

Falko hat geschrieben:und zu den jägern. dass "die mehrzahl edel.." habe ich glaub ich nicht gesagt. und behaupte ich definitiv auch nicht. habe schon mehrere negative erfahrungen mit jägern gemacht. aber halt auch schon positive (aber weniger als negative..). und deswegen kotzen mich parolen a la "jäger sind hobbymörder/lusttöter" auch irgendwie an.
Ich glaube das Problem fängt schon damit an, dass dich nicht das Töten der Tiere "ankotzt", sondern diejenigen die darauf hinweisen. Die Parolen sind inhaltlich sowohl richtig, als auch gerechtfertigt. Du bist nicht der erste Jagdfan, der ein Bild aufbaut indem das Töten des Tieres während der Jagd nur noch eine gezwungene Handlugn darstellt, die die Jäger nur mit Widerwillen erfüllen. Das ist absurd, das Töten des Tieres ist der Zweck der Veranstaltung und einem Hobby dem man sich widment weil man Spaß daran hat. Wenn der Spaß am Töten nicht gegeben wäre stünde es auch jedem Jäger frei das Tier mit einer Farbpatrone zu markieren, anstatt es zu töten...
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Zombie
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Beitrag von Zombie » 23. Apr 2014 18:51

Wenn du wieder Hunger auf Fleisch, Eier und Käse hast dann ess sie.

Aber jedes Stück das du weniger ißt hilft.

Dann bist du halt ein Flexitarier und irgendwann kommt vielleicht das andere Denken wieder durch. Wenn nicht auch gut.


Du hast durch dein langjähriges Vegetarier/ Veganertum schon weitaus mehr geholfen als jeder Carnivore.


Mach wie du es willst
“Life is one big road with lots of signs. So when you riding through the ruts, don't complicate your mind. Flee from hate, mischief and jealousy. Don't bury your thoughts, put your vision to reality . Wake Up and Live!” (B. Marley)

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Rena
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Beitrag von Rena » 23. Apr 2014 19:30

[
quote="Zombie"

Dann bist du halt Flexitarier..../quote]
Wozu braucht man eigentlich diesen Begriff?
Ist doch Kaese. Dann war ich nie Omni, sondern mein Leben lang Flexi, wie vermutlich viele andere auch...so ein Schmarrn... :skeptic:
Wer garniert ist zu doof zum anrichten.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 23. Apr 2014 19:35

Naja, aber wie willst du dich denn sonst von anderen abgrenzen? :?:
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 23. Apr 2014 19:59

Zombie hat geschrieben:Wenn du wieder Hunger auf Fleisch, Eier und Käse hast dann ess sie.

Aber jedes Stück das du weniger ißt hilft.

Dann bist du halt ein Flexitarier und irgendwann kommt vielleicht das andere Denken wieder durch. Wenn nicht auch gut.
nee, dann isser ganz einfach ein Fleischesser. wie mich dieses flexi-gedöns nervt.
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Rena
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Beitrag von Rena » 23. Apr 2014 20:06

Akayi hat geschrieben:Naja, aber wie willst du dich denn sonst von anderen abgrenzen? :?:
Wieso muss ich mich denn abgrenzen, wenn ich es genauso mache wie die Masse?
Zumindest in meinem Bekanntenkreis trinkt jeder mal Sojamilch, legt ne Aubergine auf den Grill, isst aber gelegentlich auch ein Steak.Massentierhaltung finden natuerlich alle doof!
Die brauchen alle keine Bezeichnung fuer sich, sondern halten sich schlicht fuer "normal"
Wer garniert ist zu doof zum anrichten.

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Nullpositiv
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Beitrag von Nullpositiv » 23. Apr 2014 20:08

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Rena
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Beitrag von Rena » 23. Apr 2014 20:17

Jupp. Und inzwischen sogar Omni-Challanger...reichlich!
Quasi Flexlanger
Wer garniert ist zu doof zum anrichten.

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