Monatliche Ausgaben für veganes Essen

Allgemeine Fragen & Diskussionen zum Veganismus
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schwarz
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Beitrag von schwarz » 30. Sep 2014 18:35

Wie praktisch^^
enter the void.

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chestnut
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Beitrag von chestnut » 30. Sep 2014 18:43

matcha queen hat geschrieben:Wenn ich 1€ für nen Kilo Bananen bezahle stimmt irgendwo was nicht, bin ja nicht Veganerin geworden und somit gegen die Ausbeutung von Tieren und Beute dann die arbeitet auf den Bananen Plantagen aus, das wäre für mich ein Wiederspruch.
Du hast Recht, das ist ein Widerspruch, aber als Studentin ist für mich alles andere leider unleistbar. Wenn ich mal mehr (bzw. überhaupt etwas) verdiene, kann ich da hoffentlich auch mehr drauf achten.

Seit Mitte September komme ich nun auch selbst für meine Nahrungsmittel auf, möchte auf jeden Fall meine Ausgaben tracken, sobald sich das alles ein wenig "eingespielt" hat. Bin gespannt ...

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matcha queen
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Beitrag von matcha queen » 30. Sep 2014 19:11

Ja klar Chestnut, wenn es nicht geht geht es halt auch nicht, muss halt jeder für sich wissen. Aber wenn ich das oft sehe; 2 mal im Jahr in Urlaub, jeder ein Auto, regelmäßig neue Klamotten, Kosmetikerin, Frisör und wofür die Leute sonnst noch alles Geld ausgeben, aber bei den Lebensmittel wird dann um jeden Preis gespart, finde das schon echt irgendwie traurig, vor allem bei Veganern die ja oft gegen Massentierhaltung sind aber unmögliche Arbeitsbedingungen für zum Beispiel Saisonarbeiter und dumbinglöhne in Kauf nehmen nur damit sie beim essen sparen. Ich sag ja nicht das jeder 5€ für ne Tüte Vollkornreisnudeln bezahlen muss aber zum Beispiel 0,50€?!? Dann auch nicht aufregen wenn Omnis die billige Milch für 0,60€ kaufen, Hauptsache günstig, die Motivation ist die gleiche; Quantität statt Qualität. Hauptsache am Ende des Tages ist der Kühlschrank voll und die Geldbörse auch noch. (Wie gesagt das gilt nicht für die die nicht anders können)

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sojaböhnchen
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Beitrag von sojaböhnchen » 30. Sep 2014 19:28

@Matcha queen: Du triffst den Nagel auf den Kopf. Sehr guter Kommentar :)

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 30. Sep 2014 19:38

und wer sagt, dass wenn man 3euro fürs kg zahlt, davon auch was bei den arbeitern landet? wahrscheinlich ist wohl eher, dass das beim Einzelhandel oder sonstwo landet. überleg dir mal wie teuer ein iphone ist, und wie dreckig es den arbeitern in China geht.... teuer=allen geht's gut; so einfach ist das leider nicht.
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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 30. Sep 2014 20:27

By the way sehe ich da sehr wohl einen Unterschied. Arbeiter können sich zumindest theoretisch wehren und haben eine Vorstellung von alternativen Szenarien. Das haben Tiere nicht.

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Snowie
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Beitrag von Snowie » 30. Sep 2014 20:28

Diesen Monat betrug mein Anteil an den Lebenskosten 136,54 Euro. Wir waren wieder sehr oft auswärts essen (das ist nicht drin, das wären noch mal 157 Euro). Zudem hatte ich nicht so die rechte Lust, viel Zeit in der Küche zu verbringen.
Liebe Grüße
Snowie

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matcha queen
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Beitrag von matcha queen » 30. Sep 2014 21:18

Vampy hat geschrieben:und wer sagt, dass wenn man 3euro fürs kg zahlt, davon auch was bei den arbeitern landet? wahrscheinlich ist wohl eher, dass das beim Einzelhandel oder sonstwo landet. überleg dir mal wie teuer ein iphone ist, und wie dreckig es den arbeitern in China geht.... teuer=allen geht's gut; so einfach ist das leider nicht.
Stimmt ich kann mir bei 3€ auch nicht sicher Sein das dadurch mehr ganz unten ankommt aber bei 1€ erst recht nicht, also das ist kein Argument für mich "ich kaufe billig weil teuer auch nicht immer gleich besser heißt" dann lieber wenig bezahlen und ganz sicher sein das für Kleinbauern und Umwelt nichts getan wird? *kopfschüttel ....was ist das denn für ein Argument

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TrixNanoX
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Beitrag von TrixNanoX » 1. Okt 2014 08:41

Bei mir denke ich, dass nicht die Grundnahrungsmittel zu Buche schlagen.
Ich meine Nudeln, Kartoffeln, Reis, frisches Gemüse, meinetwegen auch Dosengemüse.
Eher sind es dann die Gewürze, frische Kräuter, zusätzliche Sachen, die ich für Soßen und Beilagen brauche.
Letztens war ich mal spontan im Edeka (ich war da noch nie in meinem Leben) und war sehr beeindruckt, dass es sogar eine vegetarische Ecke gab. Und die Sachen bewegen sich dann halt schon so zwsichen 3 und 5€ für eine Kleinigkeit, die für eine einzige Speiße reicht. Da ist dann der Burger halt teurer, als wenn man ihn selbst macht. Aber mir schmeckts, ich muss nix mehr würzen und kann es an einem faulen Tag einfach in der Pfanne warm machen. Das ist mir dann sogar ganz lieb, weil es direkt verbraucht ist.
Ich hasse halt oft die riesen Mengen, die man gezwungen ist zu kaufen, wenn man frisch kocht. Wir machen uns mittlerweile immer einen Essensplan, weil sonst gerade das Gemüse und die Kräuter kaputt gehen ... Rezepte mit der Angabe "Eine halbe Aubergine" ist halt auch echt mies -.-
Und in dem Punkt denke ich kommt man auch nicht teurer hin, als bei einer omnivoren Ernährung. Wenn sich einer einen besonderen Käse oder ein mariniertes Stück Fleisch kauft, wird er eher mehr ausgeben. Was ich schon erlebt habe, was Leute für ihr Grillgut ausgaben ... Dann halt die zwei Burger für 4€. Oder die Reste der Aubergine verwenden :D
Der Mann der den Berg abtrug, war derselbe, der anfing kleine Steine wegzutragen.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 1. Okt 2014 09:12

Rosiel hat geschrieben:By the way sehe ich da sehr wohl einen Unterschied. Arbeiter können sich zumindest theoretisch wehren und haben eine Vorstellung von alternativen Szenarien. Das haben Tiere nicht.
Tiere können sich theoretisch auch wehren. ich finde theoretische Erwägungen aber obsolet, da die Praxis nunmal anders aussieht.
matcha queen hat geschrieben:Stimmt ich kann mir bei 3€ auch nicht sicher Sein das dadurch mehr ganz unten ankommt aber bei 1€ erst recht nicht, also das ist kein Argument für mich "ich kaufe billig weil teuer auch nicht immer gleich besser heißt" dann lieber wenig bezahlen und ganz sicher sein das für Kleinbauern und Umwelt nichts getan wird? *kopfschüttel ....was ist das denn für ein Argument
du kannst dir bei beiden gleich unsicher sein, dass was beim arbeiter ankommt.
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