ja, das ist bei von vielen Amerikanern frequentierten Seiten sehr seltsam (bei reddit zum Beispiel auch): also, wie selbstverständlich viele Nutzer, bei denen man anhand anderer postings von ihnen eine andere Sichtweise annehmen würde, die Todesstrafe verteidigen.illith hat geschrieben:ich hab gestern schon mti sehr gemischten gefühlen die (immerhin recht heterogene) kommentarspalte dazu auf Jezebel gelesen... :\
Der "dumme Scheiße" über die ihr euch ärgert-Thread
- Kim Sun Woo
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einfach Lösung: beim nächsten Mal schlichtweg klarmachen, daß es nur einen Nudelsalat gibt (und bspw. jemand anderes stattdessen Kartoffelsalat macht) - dann brauchts auch kein Schild
Man hat jeden Tag die Chance die bestmögliche Version von sich selbst zu sein. ♥
Ja das stimmt schon, ich als Veganerin freue mich natürlich rießig wenn ich wo bin und es gibt ausgeschildertes veganes Essen. Aber irgendwie bin ich trotzdem unentschlossen.
Wenn ich auf ein privates Fest komme auf dem ich praktisch niemanden kenne (auch den Gastgeber kannte ich nur sehr flüchtig) und einen Salat mit einem Veganschild mitbringe, dann bin ich gleich für alle "Die Veganerin". (Wahrscheinlich auch noch die pingelige und wichtigtuerische Veganerin, da ich das ja auch noch extra mit einem Schild betonen muss)
Nicht, dass mir das in irgendeinem Sinne peinlich wäre, aber ich möchte einfach unvoreingenommen mit Leuten in Kontakt kommen können
Aber vielleicht messe ich dem auch zu viel Bedeutung bei, ich hab das halt so vom Prinzip her schon mehrmals erlebt.
@ Kim , wie gesagt, ich kannte den Gastgeber kaum, er hat mir nichtmal endgültig zugesagt dass ich kommen darf :laugh:So gesehen war ich die mit dem zusätzlichen Nudelsalat.
Außerdem möchte ich doch nicht den Anspruch stellen, dass nur ich Nudelsalat mitbringen darf. Auch sollen die Leute die Freiheit haben mitzubringen was sie wollen und das auch gegebenenfalls kurzfristig ändern können.
Wenn ich auf ein privates Fest komme auf dem ich praktisch niemanden kenne (auch den Gastgeber kannte ich nur sehr flüchtig) und einen Salat mit einem Veganschild mitbringe, dann bin ich gleich für alle "Die Veganerin". (Wahrscheinlich auch noch die pingelige und wichtigtuerische Veganerin, da ich das ja auch noch extra mit einem Schild betonen muss)
Nicht, dass mir das in irgendeinem Sinne peinlich wäre, aber ich möchte einfach unvoreingenommen mit Leuten in Kontakt kommen können
Aber vielleicht messe ich dem auch zu viel Bedeutung bei, ich hab das halt so vom Prinzip her schon mehrmals erlebt.
@ Kim , wie gesagt, ich kannte den Gastgeber kaum, er hat mir nichtmal endgültig zugesagt dass ich kommen darf :laugh:So gesehen war ich die mit dem zusätzlichen Nudelsalat.
Außerdem möchte ich doch nicht den Anspruch stellen, dass nur ich Nudelsalat mitbringen darf. Auch sollen die Leute die Freiheit haben mitzubringen was sie wollen und das auch gegebenenfalls kurzfristig ändern können.
- Kim Sun Woo
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okay, unter den Umständen (man kennt die Leute nicht) ist das natürlich auch etwas anderes (ich meinte das eher, wenn man sich mit Menschen trifft, die man (halbwegs) kennt, spricht ja nichts dagegen, sich vorher kurz abzusprechen).
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- Roger Wilco
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Ich kann Dich schon gut verstehen Rosi. Ich bin mir nicht sicher, ob ich in Deinem Fall den Salat auch gekennzeichnet hätte.
Ich habe mal zu einer zweiwöchigen Schulung mit mir unbekannten Teilnehmern Hafermilch für den Kaffee mitgebracht. Da habe ich mich auch als Veganer geoutet und es ergaben sich nette Gespräche. Zum Schluss habe ich dann Broschüren der Albert Schweitzer Stiftung verteilt, die auch mitgenommen wurden.
Ich achte dabei immer darauf, dass nicht ich das Thema anspreche, sondern warte bis jemand anders das Thema anspricht.
Zum Schluss haben sich dann einige der anderen Teilnehmer über das schlechte vegetarische/vegane Angebot der Kantine und das fehlende Verständnis der Kantinenmitarbeiter aufgeregt, als sie meine Probleme bei der Essensauswahl mitbekommen haben.
Ich habe mal zu einer zweiwöchigen Schulung mit mir unbekannten Teilnehmern Hafermilch für den Kaffee mitgebracht. Da habe ich mich auch als Veganer geoutet und es ergaben sich nette Gespräche. Zum Schluss habe ich dann Broschüren der Albert Schweitzer Stiftung verteilt, die auch mitgenommen wurden.
Ich achte dabei immer darauf, dass nicht ich das Thema anspreche, sondern warte bis jemand anders das Thema anspricht.
Zum Schluss haben sich dann einige der anderen Teilnehmer über das schlechte vegetarische/vegane Angebot der Kantine und das fehlende Verständnis der Kantinenmitarbeiter aufgeregt, als sie meine Probleme bei der Essensauswahl mitbekommen haben.
alter.Rosi hat geschrieben:Auf einer Grillparty hat jemand mit praktischen Hintergedanken meinen mitgebrachten, veganen Nudelsalat mit einem unvegangen vermischt um mehr Platz auf dem Buffet zu schaffen
das wär auch meien befürchtung^^° (also letzterer aspekt)Rosi hat geschrieben:Hab jetzt im Nachhinein auch überlegt vll in Zukunft Schilder dranzumachen. Aber ich glaube das möchte ich auch nicht, ich habe immer das Gefühl dann isst das keiner mehr, bzw. nur mit Vorurteilen und vor allem setzt sich dann dieses " Veganer müssen anderen ihren Lebensstil immer unter die Nase reiben" nur noch mehr fest
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Dann nimm das nächste mal einfach lauter "nicht vegan" Schildchen mit und kleb die überall dran was offensichtlich nicht vegan istRosi hat geschrieben:Hab jetzt im Nachhinein auch überlegt vll in Zukunft Schilder dranzumachen. Aber ich glaube das möchte ich auch nicht, ich habe immer das Gefühl dann isst das keiner mehr, bzw. nur mit Vorurteilen und vor allem setzt sich dann dieses " Veganer müssen anderen ihren Lebensstil immer unter die Nase reiben"
don´t worry, eat curry!
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Sehr guter Vorschlag, Silke!
Schade dass manche Angst haben den Omnis mit so etwas auf die Füße zu treten. Nach der Logik hättest Du auch kein Buch schreiben dürfen, ill! Wir finden es doch gerade blöd, wenn Lebensmittel (und andere Güter) nicht vernünftig gekennzeichnet sind. Und dann trauen wir uns selber nicht unsere eigenen Kreationen für andere Veganer zu beschriften, aus Angst ein Omni könnte uns für zu aufdringlich empfinden? Ich will nicht behaupten, dass es solche Idioten nicht gibt, aber was gewinnen wir denn damit, wenn wir uns deren Meinung und Empfindlichkeit als Maßstab nehmen? Vegane Straßenfeste u.ä. sollten wir dann aber auch lieber sein lassen...illith hat geschrieben:das wär auch meien befürchtung^^° (also letzterer aspekt)Rosi hat geschrieben:Hab jetzt im Nachhinein auch überlegt vll in Zukunft Schilder dranzumachen. Aber ich glaube das möchte ich auch nicht, ich habe immer das Gefühl dann isst das keiner mehr, bzw. nur mit Vorurteilen und vor allem setzt sich dann dieses " Veganer müssen anderen ihren Lebensstil immer unter die Nase reiben" nur noch mehr fest
So habe ich es irgendwie noch nie betrachtet Roger Ich finde dass du da auch irgendwie Recht hast. Ich möchte niemand sein, der immer nur versucht allen alles Recht zu machen, aber wenn es um Vegansein geht, dann habe ich schon immer das Gefühl, dass ich mich so rücksichtsvoll und zuvorkommend verhalten muss wie es nur geht, nicht mal wirklich wegen mir als Person oder meinem "Ruf", sondern vor allem auch um ein möglichst sympathisches, unkompliziertes Bild eines "Veganers" zu hinterlassen.