Achtsamkeit ist ja aktuell das Non Plus Ultra.
Aber fundierte Kritik gibt es wenig.
Achtsamkeit kann ja durchaus eine Flucht sein.
Auch finde ich das Ziel mittlerweile sehr Zweifelhaft.
Ich zitiere mal einen Zen Meister:
Ziel ist demnach, dass alle Objekte "gleichmütig" wahrgenommen werden.So ist das Bewußtsein des Menschen, der diese psychische Integration vollzogen hat. Das Glück, die Freude, die Stabilität - alles kommt aus der eigenen stabilen Bewußtseinskraft. Und alle Objekte, alle Ereignisse, denen wir begegnen, fallen in diese Ruhe, in dieses Glück, in diese Freude hinein. Wir benutzen sie nicht, sondern wir sind in unserer Ausstrahlung allen Objekten gegenüber gleichförmig geöffnet.
D.T. Suzuki
Ich verstehe es so, dass der "Erleuchtete" kein Unterschied zwischen einem Schmetterling und einer Hinrichtung macht.
Alles fällt in ein inneres Glück.
Für mich wäre so ein Zustand hochgradig pathologisch und nicht erstrebenswert. Die kognitive Verhaltenstherapie (ACT) experimentiert mit diesen Dingen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das nicht die nächste Luftnummer ist.
Meinungen willkommen.